Forschung am Institut für Psychologie
Unsere Themenschwerpunkte:
Kultur, Sprache, Gedächtnis, Entscheiden und Urteilen.
Die Forschung am Institut für Psychologie konzentriert sich aktuell auf die Themenschwerpunkte Kultur, Sprache, Gedächtnis, Entscheiden und Urteilen
Der Arbeitsbereich Entwicklungspsychologie beschäftigt sich vorrangig mit der kulturellen Heterogenität in Gesellschaften. Diese zeigt sich besonders bei jungen Menschen, die gleichzeitig mit altersspezifischen Entwicklungsaufgaben und migrationsbedingten Veränderungen konfrontiert sind. Ein Ziel der Forschung besteht darin, diese Veränderungsprozesse zu verstehen und zu differenzieren. Themen, in denen das Zusammenspiel dieser Prozesse untersucht wird, sind Eltern-Kind-Interaktionen, soziale Beziehungen und die Entwicklung einer kulturellen Identität. Dabei werden auch kontextuelle Variationen berücksichtigt, beispielsweise durch den Einbezug von Sozialisationskontexten oder durch Kulturvergleiche. Verantwortlich für diesen Forschungsbereich ist Herr Professor Peter F. Titzmann.
Vor allem die kognitiven Grundlagen des Schreibens, die beim Schreiben beteiligten Prozesse und die Folgerungen für eine Didaktik der Schreibkompetenz bilden in diesem Zusammenhang das Forschungsfeld des Arbeitsbereichs Pädagogische Psychologie. Inhaltliche Schwerpunkte sind dabei u.a. das Abschreiben (copy task), die Beiträge von Kohärenzfähigkeit, Perspektivenübernahme und Wortschatz zur Schreibkompetenz und die Bestimmung von Textqualität. Das zugehörige methodische Spektrum reicht von Laborexperimenten bis zu Interventionsstudien in Schulen; im Schreiblabor können hand- und tastaturschriftliche Schreibprozesse erfasst und analysiert werden. Verantwortlich für diesen Forschungsbereich ist Herr Professor Joachim Grabowski.
Einerseits sind den menschlichen intellektuellen Fähigkeiten Grenzen gesetzt. Unter anderem durch ein in seiner Verarbeitungskapazität begrenztes Arbeitsgedächtnis. Andererseits sind Menschen in der Lage adaptiv gute Entscheidungen in sich ständig wandelnden Umwelten zu treffen. Ziel der Forschung im Arbeitsbereich Allgemeine Psychologie ist es, besser zu verstehen, welche Strategien und Prozesse Menschen nutzen, um mit den kognitiven Limitationen umzugehen und welchen Einfluss diese Prozesse auf alltägliche Entscheidungen haben. Im Blickbewegungslabor werden in experimentellen Verhaltensstudien menschliche Blickbewegungen aufgezeichnet. Die Daten werden mit Hilfe quantitativer Analyseverfahren ausgewertet und mit Hilfe von Modellen kognitiver Prozesse beschrieben. Verantwortlich für diesen Forschungsbereich ist Frau Professorin Agnes Rosner.