Die Arbeitsgruppe Entwicklungspsychologie beschäftigt sich vorrangig mit der Entwicklung von Jugendlichen in kulturell heterogenen Kontexten moderner Gesellschaften. Kulturelle Heterogenität wird dabei vor allem dahingehend untersucht, wie Jugendliche gleichzeitig mit altersspezifischen Entwicklungsaufgaben und -prozessen sowie mit migrationsbedingten Anforderungen und Chancen umgehen. Ein Ziel der Studien dieser Arbeitsgruppe ist auch, das Zusammenspiel entwicklungs- und migrationsspezifischer Veränderungsprozesse zu verstehen und zu differenzieren. Themen, die in diesem Zusammenhang im Fokus der Forschung stehen, sind soziale Beziehungen, Eltern-Kind-Interaktionen und die Entwicklung einer (kulturellen) Identität sowie des Selbstkonzepts. Dabei werden auch kontextuelle Variationen berücksichtigt, beispielsweise durch den Einbezug von Sozialisationskontexten (z.B. der Schule) oder kulturellen Vergleichen (z.B. Ländervergleiche). Methodische Schwerpunkte liegen dabei vor allem auf der quantitativen Analyse von Quer- und Längsschnittdaten. Verantwortlich für diesen Forschungsbereich ist Professor Peter F. Titzmann.